ORB – Organische Radikalbatterien
Laufzeit: 01.10.2010 – 31.12.2013
Projektmanagement: Dr. Harald Kren
Förderung: Kompetenzzentrenprogramm COMET der FFG
Partner: Polymer Competence Center Leoben (AUT); TU Graz – ICTM (AUT); ISOVOLTAIC AG (AUT)
Ziel von ORB ist es, einen auf Polyradikalen basierenden elektrochemischen Energiespeicher zu entwickeln. Solche organische Radikal-Batterien haben gegenüber anderen Batterietypen wesentliche Vorteile wie hohe Ratenfähigkeit (Strombelastbarkeit) und eine hohe Zyklenlebensdauer (>1000 Zyklen) und können dennoch hohe Lade-/Entladekapazität (ca. 200 mAh/g) gewährleisten.
Bereits in den 1970er Jahren wurden sekundäre organische Batterien erstmalig erwähnt, wobei der damalige Ansatz von Heerer et al. auf im dotierten Zustand leitfähigem Polyacetylen basierte. Die wissenschaftliche Entwicklung führte zu Polymeren als Matrix, welche mit einer Vielzahl von redoxaktiven Seitengruppen einen Ladungstransport durch so genanntes Electron-Hopping“ entlang der aktiven Seitengruppen gewährleisten. Bekanntester Vertreter ist beispielsweise die 2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-1-oxyl (TEMPO) Einheit, wobei in der Batterieanwendung TEMPO-Einheiten an einer Polymermatrix immobilisiert werden, um daraufhin als Kathodenmaterial zu fungieren. Während im Ladeprozess das Nitroxidradikal zum Oxammonium-Kation oxidiert wird, findet im Entladeprozess die Rückreaktion zum Radikal statt.
Auf diesen Vorergebnissen aufbauend werden die Forschungsarbeiten zu diesem Projekt im Rahmen des Polymer Competence Center Leoben (PCCL) am Institut für Chemische Technologie von Materialien (ICTM) der TU Graz durchführt.